Neuroanatomische Korrelate dementieller Erkrankungen

|   Forschungsergebnisse

Dementielle Störungen sind zeigen sich im Ergebnis mit einer Vielzahl von Veränderungen spezifischer neuroanatomischer Strukturen verbunden. Diese führen dabei je nach Ausprägungsgrad zu unterschiedlichen emotionalen, kognitiven und sozialen Störungen. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale auf neuroanatomischer Ebene sind Differenzierungen zwischen subkortikalen und kortikalen Demenzen sowie sog. Mischtypen (subkortikal+ kortikal). Neurodegenerative Veränderungen bei der sog. subkortikalen Demenz betreffen v. a. die sog. Basalganglien, den Thalamus und den Hirnstamm. Diese gehen dabei mit ausgeprägten Aufmerksamkeitsstörungen, einer deutlichen psychomotorischen Verlangsamung sowie insgesamt auch ausgeprägten Gedächtnisstörungen einher. Im Hinblick auf die hierdurch ausgelösten Störungen des Gedächtnisses zeigen sich insbesondere Abrufstörungen gegeben. 

Bei der Alzheimer-Demenz hingegen werden Veränderungen auf neuroanatomischer Ebene v.a. ausgehend vom limbischen System hin zu den sog. temporoparietalen Assoziationsgebieten erkennbar. Die initiale Symptomatik einer Alzheimererkrankung im Sinne einer anterograden Amnesie zeigen sich dabei v.a. mit neuroanatomischen Veränderungen hippokampaler Strukturen und des medialenTemporallappens assoziiert. 

 

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