Alzheimer disease

|   Forschungsergebnisse

Hintergrund der hier zitierten Studie ist Beurteilung darüber, ob der Lipidsenker Simvastatin das Fortschreiten von krankheitsbedingten Symptomen im Kontext der Alzheimer Erkrankung verhindert können. Aus den durchgeführten Untersuchungen konnte ersichtlich werden, dass die Senkung des Cholesterinspiegels mit einer verminderten Amyloidablagerung im ZNS verbunden erscheinen. Epidemiologische Daten deuten zudem darauf hin, dass die Anwendung von 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym A (HMG-CoA)-Reduktase-Hemmern (Statinen) das Risiko einer Alzheimer-Krankheit (AD) verringern kann.

Methoden: Diese randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit Simvastatin wurde bei Personen mit leichter bis mittelschwerer AD und normalen Lipidwerten durchgeführt. Die Teilnehmer erhielten nach dem Zufallsprinzip 20 mg/Tag Simvastatin für 6 Wochen, dann 40 mg pro Tag für den Rest von 18 Monaten oder ein identisches Placebo. 

Ergebnisse: Insgesamt wurden 406 Personen randomisiert: 204 auf Simvastatin und 202 auf Placebo. Simvastatin senkte die Lipidspiegel, hatte jedoch keinen Einfluss auf die Veränderung des ADAS-Cog-Scores. Es gab zudem keine Hinweise auf erhöhte Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Simvastatin.

Schlussfolgerung: Simvastatin hatte trotz signifikanter Senkung des Cholesterinspiegels bei Personen mit leichter bis mittelschwerer AD keinen Vorteil auf das Fortschreiten der Symptome.

Klassifikation der Evidenz: Diese Studie liefert Evidenz der Klasse I, dass Simvastatin 40 mg/Tag den Abfall des ADAS-Cog nicht verlangsamt.

 

Zurück