Identitätsstörung

dissoziative Identitätsstörungmultiple Persönlichkeitsstörung, Konversionsstörung, E dissociative identity disorder, Oberbegriff für verschiedene psychogene (motorische und sensible) Körperstörungen ohne verifizierbaren organischen Befund; im engeren Sinn die Desintegration psychischer Funktionen (früher Hysterie genannt). Als Hauptmerkmal gilt das Vorhandensein von zwei oder mehreren unterscheidbaren Identitäten oder Persönlichkeitszuständen (und somit Mustern von Verhaltensweisen) in einer Person (häufig bei Frauen mit hoher Intelligenz und Kreativität), wobei zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur eine dieser Identitäten nachweisbar ist. Sie hat in den meisten Fällen keinen Zugang zur Existenz oder den Erinnerungen der anderen. Auslöser kann ein traumatisierendes Ereignis sein (z.B. sexueller Mißbrauch) oder ein unerträglicher Konflikt. Inwieweit diese Störung durch ärztliche Einwirkung oder andere soziale Einflüsse erzeugt wird, ist umstritten.